Montag, 11. Oktober 2010

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Zur Mul bei Hückeswagen

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Obwohl wir im Urlaub wirklich viel Pech mit dem Wetter hatten, gab es doch ein paar vereinzelte Tage, die nicht total verregnet waren.
Wanderungen durch das Bergische Land führen oft durch Bachtäler, so auch hier im Waldgebiet "Mul". Wir waren also auf Schusters Rappen unterwegs entlang des Purder, des Mühler und des Schneppenthaler Baches. Gleich zu Beginn hat Bödi merkwürdige Dinge im Wald entdeckt:

Ein Blick von oben


Ein Blick von unten



Die beiden mal zur Abwechslung von vorne! (Ist mir aber auch nur gelungen, weil sie Leinenführigkeit trainiert haben)






Wo ist das Reh hin gelaufen????



Als uns der Weg durch diese Böschung führte, mussten wir fast umkehren, so ein Chaos haben wir da vorgefunden. Baumstämme wohin man schaut, nicht nur auf dem Weg, auch seitlich an den steilen Hängen. Das war villeicht ein Akt, diese Hindernisse zu überwinden.





Danach mussten wir erstmal das Stöckchen-Depot in Bödis Fell entfernen.

Gartengestaltung an der Purder Mühle



Mit dieser herrlichen Aussicht verabschiede ich mich auch schon für dieses Mal. Fotos von der zweiten Hälfte der Wanderung gibt es nicht, da wir wieder mal damit beschäftigt waren, den richtigen (oder überhaupt einen) Weg zu finden. Heute bin ich mir ziemlich sicher, dass der Weg, der in der Wegbeschreibung angegeben wurde, so in der Form nicht mehr existiert und nun entlang einer Landstraße führt. Deshalb auch dieses Mal keine Empfehlung von uns.


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Sonntag, 10. Oktober 2010

Herr Bödefeld im Königsforst: zwischen Kleineichen und Forsbach

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Natürlich haben wir im Urlaub auch an Herr Bödefelds praktischer Ausbildung zum Wanderführer gearbeitet. So zum Beispiel im Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach.

Die Herren der Schöpfung bei der Startaufstellung an der Forsbacher Mühle:


Die Vorwitznase checkt den Teich. Was gibt's dort zu sehen?


Entenhausen!




Wir haben nicht viele Bilder mitgebracht, denn der Königsforst ist halt einfach ein ziemlich großes Waldgebiet mit ziemlich vielen Bäumen.

Der Königsforst ist nicht nur was für Spaziergänger; ein breites Netz von Reitwegen durchzieht das ehemalige Krongut der Frankenkönige. Wer also neben seinem Hund auch sein Pferd mitbringen möchte, der findet breite sandige Wege speziell für die ganz großen Vierbeiner.


Das weit verzweigte Wegenetz stellt weder an die körperliche Konstitution, noch an die Ausrüstung hohe Ansprüche. Geringfügige Anstiege sind für jeden machbar, leichtes Schuhwerk reicht völlig aus und auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagenlenker haben hier ihren Spaß an der Natur.

Hier steht Bödi auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke der Sülztalbahn, die früher zwischen Bensberg und Rösrath tuckerte. Übrig geblieben sind heute nur noch der schnurgerade Streckenverlauf und die Bahnseitengräben, die - natürlich randvoll mit Wasser - unser Bödelchen in Entzückung versetzten.



An den bis 1961 existierenden Bahnhof Forsbach erinnert heute nur noch ein Gedenkstein:


Das ist die berühmte Kaisereiche oder sollte ich vielmehr sagen: eine berühmte Doppelgängerin.
Auf der gegenüberliegenden Wegesseite hat Wilhelm II 1908 zu Ehren seines Vaters eine Eiche pflanzen lassen. Diese wurde aber nach dem 1. Weltkrieg von den Franzosen für Schießübungen missbraucht, was ihrer Lebensdauer nicht gerade zuträglich war. Ende vom Lied: Eiche kaputt. So hat man in der Not einfach die unten zu sehende Nachbarin zur Kaisereiche erklärt.


Wieder mal ein kleines Suchspiel: wo ist der Bödi?


Ohne Worte





Bis wir die Wassertretstelle am Giesbach gefunden hatten, haben wir einiges an Schweiß und Nerven verloren. Die Wegbeschreibung, der wir an diesem Tag gefolgt sind, ist echt für den Eimer, deshalb erzähl ich erst gar nicht, welchem Wanderführer wir benutzt haben.


Wahrscheinlich gucke ich hier so griesgrämig aus der Wäsche, weil ich zu diesem Zeitpunkt die Kartengewalt schon an Bödis Herrchen verloren habe, der dafür bereits mächtig Blutdruck hatte und geflucht hat wie ein Rohrspatz. Das kann ich hier gar nicht wieder geben, sonst schließt man mir den Blog :)




Mit diesen Balance-Übungen von Hund und Frauchen verabschiede ich mich auch schon für heute.


Der Königsforst ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Für die kommenden Monate habe ich noch zwei andere Strecke durch dieses Waldgebiet in Petto, vorher widmen wir uns aber wieder anderen Strecken im Bergischen Land.

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Freitag, 8. Oktober 2010

Herr Bödefeld im Bildungsurlaub: Körperspracheseminar

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Nachdem wir gerade schon mal da waren und es ja nie verkehrt sein kann, noch etwas dazu zu lernen, haben wir unsere letzten Groschen zusammengekratzt und direkt noch ein Seminar bei Nadine Matthews zum Thema Körpersprache hinten dran gehangen. Sogar das Wetter war einen Ticken besser.


Nach einem Vormittag Theorie über canine Körpersprache haben wir am Nachmittag des ersten Tages versucht mittels unserer menschlichen Körpersprache fremde Hunde zu stoppen.
Das hat richtig Spaß gemacht. Hier seht Ihr mich und Briard Legolas.
Ich steh im Tor, Legolas auf der einen Seite, sein Frauchen steht auf der anderen Seite des Tores und ruft ihren Hund. Meine Aufgabe war es, ihn nicht durchzulassen. Hat auch gut geklappt.


Mensch, der hat mir aber seine hübschen weißen Beißerchen gezeigt, ich bin aber standhaft geblieben. Als ich dann zu seinem Frauchen durchgelassen habe, hat er mir aber noch empört nachgebellt. Recht so!


Herr Bödefeld und seine Schwester Hanny:



Hier wird die Aufgabe schon deutlich schwerer: ich soll den Hund auf freiem Feld stoppen.


Hat auch im dritten Anlauf nicht geklappt :)


Auch Carola hatte bei Bödi keine Schnitte:


Am zweiten Tag ging es unter anderem auch darum, den Hund mittels Körpersprache wegzuschicken oder bei sich zu behalten, Schicken auf Gegenstände oder Leckerli, Verweisen von Gegenständen usw.
Wir haben von diesem Seminar sehr viel mitgenommen, fleißig "Angebote" geübt und hoffen dadurch in unserer Kommunikation eindeutiger und verständlicher für unseren Wuschel zu sein.
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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Herr Bödefeld im Bildungsurlaub: Rückrufseminar

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Ende August waren wir ja unterwegs Richtung Südosten in den Bayerischen Wald. Der eigentliche Plan war ja, die Unwetter im Bergischen hinter uns zu lassen - hat nicht ganz geklappt. Es hat die meiste Zeit gegossen wie aus Kübeln, nicht so schön, wenn man ein Hundeseminar gebucht hat.

Das eigentliche Thema war der zuverlässige Rückruf unserer Hunde. Für uns hat sich aber noch eine ganz andere Baustelle eröffnet: die Anwesenheit so vieler anderer Hunde und unsere eigene Anspannung haben Herrn Bödefeld ganz schön gepusht und er hat seine Aufregung lautstark kund getan. Bödi wurde zu Recht ein gewisser Hang zur Hysterie bescheinigt und in diesem Zustand ist er nur schwer zu beruhigen.

Für uns war noch mal wichtig mitzunehmen, dass Bödi ein Hund ist, der ganz klare Regeln und Struktur braucht, um sich nicht in seiner Umwelt zu verlieren. Bisher kannten wir sein aufgeregtes Aufdrehen nur von Seminaren, Ausstellungen oder der Briard-AG - Orte, wo er (für ihn ungewohnt) vielen Hunden begegnete. Im Alltag hat er sich bisher als ein zwar sehr temperamentvoller, aber auch umweltsicherer und ausgeglichener Hund gezeigt.

Falsch gedacht, denn wenige Tage nachdem wir wieder zurück zu Hause waren, hat der Umstand, dass wir in einem Nadelwald den versperrten Weg verlassen mussten zu einem hysterischen Anfall bei Herrn Bödefeld geführt. So viele Ästchen und Stöckchen im Fell - das ging gar nicht. Davon gibt es sogar Bilder - in einem späteren Beitrag werde ich sie mal zeigen.

Abere zurück zum Seminar. Da das Wetter so mies war, habe ich unsere Kamera gar nicht erst ausgepackt. Gott sei Dank hat Marianne in den Regenpausen blitzschnell reagiert, die Kamera gezückt und uns diese schönen Bilder überlassen. Herzlichen Dank dafür, besitzen wir doch jetzt endlich mal ein paar Äktschon-Fotos von Herrn Bödefeld!

Das sind Heike und Bödis Schwester Hanny, für die wir unser Böde-Mobil in ein Hanny-Taxi umgebaut haben. Die beiden haben sich vom Wetter nicht die Laune verhageln lassen!


Typisch Bödi: Für die Einzelübung von der Leine gelassen ist nicht etwa Konzentration angesagt, statt dessen wird erstmal umher geflitzt!!


Ich will Spaß - ich geb Gas!


Wie jetzt üben? Näää!


Na wenn's denn sein muss.


Rückruf vom Würstchen:


Orientierung am Menschen und nicht an der Wurst


Elke bemüht sich, Bödi zu verführen


Briards so weit das Auge reicht


Geleitet wurde das zweitägige Seminar von Nadin Matthews.
Auch wenn das Wochenende wahnsinnig anstrengend und auch zum Teil frustierend war, wenn man immer derjenige ist, dessen Hund aus dem Rahmen fällt - so haben wir doch (hoffentlich!) viel gelernt. Wieder zurück zu Hause war der praktische Nutzen des Rückruf-Seminars aber noch nicht festzustellen - ganz im Gegenteil wurde es erst mal noch schlimmer! Vielleicht ist das wie bei der homöopathischen Erstverschlimmerung, vielleicht lag es aber auch daran, dass wir und die Rehe hier in der Nachbarschaft uns quasi gegenseitig auf die Füße getrampelt sind, so vielen sind wir tagtäglich begegnet.

Trotzdem hat es viel Spaß gemacht, das Wochenende war sehr informativ und wir haben uns sehr gefreut Bödis Hundefamilie und ihre Menschen wieder zu sehen!


Es ist noch ein weiter Weg - gehen wir's an!


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