Donnerstag, 28. April 2011

Herr Bödefeld - das Fundstück des Tages

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Bödi und ich kommen eben von unserem Spaziergang zurück. Ich mach ihm eben nur die Wohnungstür auf, gehe aber selber hoch zur Nachbarin. Als ich dann wenig später in unsere Wohnung komme ist der Hund weg.

Hier habe ich ihn gefunden:


Das ist aber auch verflixt schwül heute. Nachdem ich ihm Beine, Bauch und Brust kalt abgeduscht habe, war Herr Bödefeld schließlich zufrieden und ist wieder aus der Badewanne raus gekommen.

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Mittwoch, 27. April 2011

Herr Bödefeld und der Welpenalarm

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Im Dezember 2010 sind 11 kleine Briards im wilden Weidenwald gelandet.
Offiziell heißt es ja "J-Wurf", aber wer will denn so kleinkariert sein: im heutigen Internetzeitalter, bei gleicher Mama und gleichem Papa wie Bödis Wurf- seien wir doch mal ehrlich: das ist der H-Wurf 2.0 !


Im Februar haben wir uns dann in's Bödemobil gesetzt und sind nach Neusorg gedüst zum Babywatching.


Hach, da wurden Erinnerungen wach. Heute können wir uns kaum noch daran erinnern, wie ein Leben ohne DAS BÖDI war und die Erinnerungen an die erste Zeit mit Klein-Bödi sind auch schon (Gott sei Dank) leicht verschwommen. Das war nicht immer nur Zucker, für uns nicht und für ihn mit uns bestimmt auch nicht. Dafür wurde es bis heute immer schöner, je länger und besser wir uns kennen!!!
Meine Mutter hat mich letztens noch daran erinnert, dass ich Bödi in den ersten Wochen mehrmals angedroht habe, ihm ein Bahnticket nach Neusorg zu kaufen :) Kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern. ...


Woran ich mich aber noch sehr gut erinnere, ist der Umstand, dass mir vieles so wahnsinnig anstrengend und stressig vorgekommen ist. Meine Hundebüchersammlung geht langsam auf eine dreistellige Zahl an: Ernährung, Erziehung, Verhalten, Rassen, Krankheiten etc pp - ich habe aber einfach keins gefunden, in dem steht, wie man denn nun seinen Haushalt mit einem kleinen, sehr willensstarken Welpen auf die Reihe kriegt. Ich war wirklich fassungslos, dass es so was nicht gab. Kein Witz, ich hielt das damals ehrlich für eine riesige Marktlücke.


Bevor wir Bödi hatten, habe ich so manche Mutter, die ihr erstes Kind bekommen hat belächelt. Ein Beispiel: Bekannte xy beschließt mit ihrem Baby ihre Mutter für ein paar Stunden zu besuchen. Besagte Bekannte fährt wie wir einen Kastenwagen. Und eben dieses Auto hat sie damals für den Besuch bis unters Dach mit Zeug vollgestopft. Ich war fassungslos, wie man für die paar Stunden auf die Idee kommt, seinen gesamten Hausrat mitzuschleppen. Was kann so ein Baby denn schon alles so brauchen, hab ich mir gedacht. Tja.

Hochmut kommt vor dem Fall.


Klein-Bödi zieht bei uns ein und wir besuchen für ein paar Stunden Thorstens Eltern. Den Rest der Geschichte kann man sich an dieser Stelle ja fast schon denken...

Was haben wir nicht alles mitgeschleppt:
1. eine Picknickdecke mit wasserabweisender Unterseite
2. aber der Hund braucht doch auch eine weiche Kuscheldecke, die außerdem auch noch nach Mama riecht, also Schmusedecke muss ebenfalls mit
3. der Hund brauch ein Spielzeug während wir bei der Schwiegermutter einen Kaffee trinken
4. + 5. + 6. aber vielleicht mag er genau dieses Spielzeug nicht, also muss eine Auswahl mit!
7. was zum Kauen brauch der doch auch, wegen der Zähne und so
was mag er wohl a liebsten? Also muss auch hier eine ganze Kollektion mit: 8. + 9.+ 10.
11. Autogeschirr muss natürlich mit
12. für den Garten reicht aber ein Halsband
13. die Leine natürlich nicht vergessen
14. zur Vorsicht nehmen wir aber besser auch noch die Schleppleine mit
15. Kotbeutel
16. Bürste - man muss den kleinen Hund doch unter angenehmen Umständen an das Bürsten gewöhnen
17. Wassernapf - ganz wichtig!
18. ohje, der Hund muss doch noch 5x täglich was fressen, also auch den Fressnapf miteingepackt
19. + 20. + 21. Der Hund hat mal wieder Durchfall, also gekochter Reis, gekochtes Huhn und ein Töpfchen Hüttenkäse nicht zu Hause vergessen
22. Hochsommer! Vielleicht trifft Bödi im Garten auf eine Zecke, wir müssen eine Zeckenzange mitnehmen
23. Wo ist doch gleich die Nummer des Tierarztes, man weiß ja nie, ob nicht was passiert...

Leute, kein Witz - das ist tatsächlich so passiert. Das ist nur eine spontane Liste der Dinge, die wir im Bödemobil angekarrt haben, vielleicht fällt mir noch mehr ein, wenn ich noch länger drüber nachdenke.


Heute reisen wir mit weniger Gepäck zu unseren Familien, was aber auch nicht unerheblich daran liegt, dass unsere Mütter mit den wichtigsten Utensilien längst selber ausgestattet sind.


Jetzt Ende April wohnen die kleinen J-Briards natürlich schon längst bei ihren neuen Familien und ich habe auch schon ein bißchen was gehört, wie es ihnen dort so ergeht und vieles davon kommt uns wahrlich bekannt vor :) Wir sind schon sehr gespannt darauf, wie sie sich so entwickeln und wer wohl dem großen Bruder Bödi am ähnlichsten sieht!


Ich schwelge noch ein bißchen in Erinnerungen, während Bödi wie seine jüngeren Geschwister auf den Bildern seinen Schönheitsschlaf hält.



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Dienstag, 26. April 2011

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Rund um Dabringhausen durch das Linnefetal und das Eifgenbachtal

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Schnell noch ein Sonntagmorgenfoto machen, bevor der Hund seiner Bestimmung nachgeht.

Was Quantität und Qualität des Wassers angeht, war Herr Bödefeld noch nie besonders wählerisch:


Entstanden sind diese Bilder auf unserer 13,5 km langen Wanderung rund um Dabringhausen, bei der wir erst das Linnefetal bis Limmringhausen durchquert haben und schließlich das Eifgenbachtal zurück in Richtung Dabringhausen.


Wie man an der dicken Jacke erkennen kann, haben wir diese Tour bereits im Januar gemacht. Dabei sind wir der Wegbeschreibung von Johannes Eue aus dem Führer "Wandern im Bergischen Land" gefolgt.


Sausewind


Da wir aus dem oben erwähnten Wanderführer erst alle als "einfach" eingestuften Wanderungen gemacht haben, geht es auch in diesen beiden Bachtälern sehr gemütlich zu. Leider kommt auf den Bildern nicht rüber, wie wunderbar es entlang dem Eifgenbach ist.


Dennoch ist die Schönheit dieses Bachtals kein Geheimnis, denn bei gutem Wetter tummeln sich dort viele, viele Menschen und fast noch mehr Hunde. Menschenscheue Wanderer deren Tierliebe nicht unbedingt unseren vierbeinigen Freunden mit der nassen Schnautze gilt, sollten sich an schönen Sonn- und Feiertagen also lieber wo anders vergnügen.


Uns hat es dort sehr, sehr gut gefallen und Bödi sowieso. Umgefallene Baumstämme, die den Weg versperren sind sein Liebstes, kann er dort doch besonders gut seine Qualitäten als Military-Pferd beweisen. Kinderwagen müssen aus eben diesem Grund aber eher zu Hause bleiben.


Unser Dickkopf (im doppelten Sinne) in der Wintersonne:



Bödi ist ein großer Briardrüde, erscheint aber neben seinem Herrchen geradezu winzig!







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Samstag, 23. April 2011

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Von Linde nach Delling

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Im Winter habe ich ein paar Wochen lang jeden Sonntag Morgen von Bödi ein Bild gemacht, dass meiner geistigen Gesundheit dient.
Herr Bödefeld sieht nämlich durch seine Schlammpfützen-Sucht die meiste Zeit über aus wie ein Schwein: dreckig, nass, verschlammt. Durch die Photos kann ich mich daran erinnert, dass er zumindest einmal in der Woche für eine kurze Weile aussieht wie ein gepflegter Hund.

Das Vorher-Bild (ist er nicht süüüüüüß!):


Eine halbe Stunde später ist es damit auch schon vorbei und Bödi trägt sein Wohlfühloutfit:


Was man im Wald nicht für seltsame Gestalten trifft:


Für das fiese Schmuddelwetter Ende Januar habe ich eine Strecke rausgesucht, die eh eine unserer Haus- und Hofwege ist. Im Drei-Kommunen-Eck zwischen Lindlar, Wipperfürth und Kürten wohnen wir nämlich und durch genau diese drei Gemeinden führt uns die 12,5 km lange Wanderung von Linde nach Delling aus dem Rother Wanderführer "Bergisches Land" von Sabine Keller.

Wäre der Nebel an diesem Tag nicht so dicht gewesen, hätten wir Euch hier schönere Bilder unserer Heimat zeugen können, z.B. vom ehemaligen Eucharistinerkloster Ommerborn, oder den drei Kreuzen in Ommerborn, von denen aus man eine super Fernsicht hat bis an den nördlichen Rand des Bergischen Landes. So war halt nur nur trübe-Tassen-Wetter angesagt.


Die Wassermassen nach der Schneeschmelze haben in Hembach eine Straße unterspült. Keine Frage, dass Bödi der Erste am Geschehen ist und die Gegend ganz genau untersuchen muss. So was ist genau sein Ding!


Das ist Delling: Der Ort hat eine Kirche, ein Gasthof und ein Pfarrhaus zu bieten - das war's schon. An Wochenenden ist der Miniort dennoch ein sehr beliebter Treffpunkt für Wanderer und Motorradfahrer. Meine Nachbarn haben dort sonntags auch schon mehrere Male verschiedene Briards gesehen. Ich noch nie :(. Falls jemand von Euch aber mal unter der Woche in die Gegend kommen sollte und einen Briard trifft, das sind dann höchstwahrscheinlich wir :)

Kunst in der Delling...




Zwischen Kirche und Wirtshaus wohnen in der Delling Ziegen. Bödi waren sie högscht-suspekt. Lieber mal Abstand halten, immerhin haben die Hörner!




Auf schmalen Pfaden und an alten Bäumen vorbei geht es durch das Olper Bachtal



Die Schultheißmühle oder Olper Mühle (ich kann mich nicht genau erinnern):


Hier waren wir doch schon mal:



Meine Jungs warten auf mich



Die gemütliche Wanderung von Linde nach Delling stellt keine hohen Anforderungen und ist für fast alle Wanderer geeignet. Mit Kinderwagen könnte es stellenweise schwierig werden, ist aber nicht unmöglich. Wasserdichte Wanderschuhe sind von Vorteil, da die Strecke nach Regenwetter zum Teil ziemlich matschig sein kann.

Wir werden jetzt ebenfalls die Wanderstiefel schnüren und uns auf den letzten Teil unseres Oster-Wander-Marathons begeben.

Herr Bödefeld wünscht frühe Ostern am Ostermontag!

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Freitag, 22. April 2011

Herr Bödefeld und seine Schlafgewohnheiten

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Bödi quengelt, doch endlich aufzustehen.
Eigentlich ein ganz untypisches Bild, denn Herr Bödefeld ist der Schlafmützen-Otto der Familie und benötigt in der Regel eine Extra-Einladung, um aufzustehen.


Um das gleich mal vorwegzunehmen: wir leben mit 1 (in Worten einem) Hund zusammen und besitzen keine weiteren Haustiere, die hier im Haus mit uns zusammenleben.

Wir müssen also kein Hunderudel beherbergen, dennoch besitzt Bödi 3 Körbchen und 2 Vetbeds.

Benutzen tut er nahezu keins.

Sein Körbchen im Wohnzimmer dient als Rückzugsort und Depot wenn er wichtige Beute gemacht hat. Kalbsbrustknochen, Ochsenziemer , Dentastix oder andere besondere, essbare Dinge werden dorthin verschleppt, um dann angespielt und angebellt zu werden. Ist alles verspeist, springt er auch direkt schon wieder raus aus dem Körbchen und legt sich daneben oder geht in die Dusche.

Sein Körbchen in der Küche benutzt er zeitweise während wir essen, lieber liegt er aber direkt vor der Terrassentür, die noch nicht richtig abgedichtet ist und deshalb kühler ist.

Das Körbchen im Schlafzimmer können wir eigentlich auch einmotten - ein reines Dekoobjekt. Herr Bödefeld fährt da nämlich eine ganz andere Strategie, die mir kurz nach unserem Einzug hier fast einen Herzinfarkt eingebracht hätte:
Ich wache morgens auf und schaue auf meine Bettseite, auf der eigentlich Klein-Bödi liegen sollte. Bödi ist aber weg - sein Körbchen allerdings auch! Ein Riesenhundebett, einfach weg. Wahrscheinlich habe ich für eine Sekunde wirklich geglaubt, man hätte mir Hund & Bett aus dem Schlafzimmer raus geklaut.
Auflösung: Bödi liegt nicht gerne im Hundebett, mag aber die Zimmerecke, in der das Hundekörbchen steht. Also quetscht er sich jede Nacht zwischen Wand und Hundebett und schiebt das Körbchen mit seinen Pfoten so weit als möglich weg. In der besagten Nacht hat er also sein Körbchen unter unser Bett geschoben, es sich dann später wohl doch anders überlegt und sich unter unser Bett ins Körbchen gelegt und sich dabei super versteckt.

Heute schläft er nachts in der Dusche und kommt morgens gegen 3 Uhr ins Schlafzimmer getappst, um sich zwischen Wand und Körbchen zu quetschen.

Herr Bödefeld wieder mal Minimalist:



Als es im vergangenen Winter richtig, richtig kalt wurde, hat Bödi sich auch mal den einen oder anderen Sonntagmorgen in unserem Bett am Fußende zusammengekringelt (natürlich immer auf meiner Seite, bin ja nur ich, die dann irgendwann eine Thrombose kriegt, weil sie so zusammengequetscht dort liegen muss).

Es wird ja immer noch viel diskutiert in der Hundewelt über erhöhte Liegeplätze, Dominanz, Rangordnung und was sonst noch alles in diesen Themenkomplex gehört. Ich kann Euch nur erzählen, meine Position in unserer Familienrangordnung ist total für den %$&/((§! Ich bin nämlich eine kleine, unbedeutende Minderheit in unserer männlich dominierten Lebensgemeinschaft hier. *Schnief*

Es ist erst wenige Wochen her, als ich nachts aufstehen musste. Nach 2 Minuten komm ich zurück ins Schlafzimmer und möchte mich ins Bett legen, als auf meiner Seite ein riesiger Plüschberg liegt - über die ganze Länge verteilt! Trotz der unchristliche Zeit musste ich dennoch lachen, weil mein Bett zu besetzen, das hat das Bödi bisher auch noch nicht gebracht.
Ein bißchen beleidigt war ich aber schon, denn ich finde T. hätte meinen Platz vor dem Vierbeiner verteidigen müssen! Als ich ihn darauf anspreche, erwidert der doch tatsächlich: weg gegangen Platz vergangen!

Da könnt Ihr mal sehen, was ich für eine arme Socke bin! Aber ich bin ja nicht nachtragend und wollte T. am nächsten morgen noch die Gelegenheit geben, seinen fauxpas wieder gut zu machen. Ich erwähne also noch mal, dass ihm doch eigentlich daran gelegen sein sollte, dass ICH neben ihm liege und nicht unser Hund. Seine ernüchternde Antwort: er wollte einfach nur schlafen, alles andere war ihm egal!

Traumatisierte Ostergrüße von der untersten Stufe der Rangordnung sendet Euch Desiree



*und jetzt husch husch ins Körbchen und weiter nucken*

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