Sonntag, 10. Oktober 2010

Herr Bödefeld im Königsforst: zwischen Kleineichen und Forsbach

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Natürlich haben wir im Urlaub auch an Herr Bödefelds praktischer Ausbildung zum Wanderführer gearbeitet. So zum Beispiel im Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach.

Die Herren der Schöpfung bei der Startaufstellung an der Forsbacher Mühle:


Die Vorwitznase checkt den Teich. Was gibt's dort zu sehen?


Entenhausen!




Wir haben nicht viele Bilder mitgebracht, denn der Königsforst ist halt einfach ein ziemlich großes Waldgebiet mit ziemlich vielen Bäumen.

Der Königsforst ist nicht nur was für Spaziergänger; ein breites Netz von Reitwegen durchzieht das ehemalige Krongut der Frankenkönige. Wer also neben seinem Hund auch sein Pferd mitbringen möchte, der findet breite sandige Wege speziell für die ganz großen Vierbeiner.


Das weit verzweigte Wegenetz stellt weder an die körperliche Konstitution, noch an die Ausrüstung hohe Ansprüche. Geringfügige Anstiege sind für jeden machbar, leichtes Schuhwerk reicht völlig aus und auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagenlenker haben hier ihren Spaß an der Natur.

Hier steht Bödi auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke der Sülztalbahn, die früher zwischen Bensberg und Rösrath tuckerte. Übrig geblieben sind heute nur noch der schnurgerade Streckenverlauf und die Bahnseitengräben, die - natürlich randvoll mit Wasser - unser Bödelchen in Entzückung versetzten.



An den bis 1961 existierenden Bahnhof Forsbach erinnert heute nur noch ein Gedenkstein:


Das ist die berühmte Kaisereiche oder sollte ich vielmehr sagen: eine berühmte Doppelgängerin.
Auf der gegenüberliegenden Wegesseite hat Wilhelm II 1908 zu Ehren seines Vaters eine Eiche pflanzen lassen. Diese wurde aber nach dem 1. Weltkrieg von den Franzosen für Schießübungen missbraucht, was ihrer Lebensdauer nicht gerade zuträglich war. Ende vom Lied: Eiche kaputt. So hat man in der Not einfach die unten zu sehende Nachbarin zur Kaisereiche erklärt.


Wieder mal ein kleines Suchspiel: wo ist der Bödi?


Ohne Worte





Bis wir die Wassertretstelle am Giesbach gefunden hatten, haben wir einiges an Schweiß und Nerven verloren. Die Wegbeschreibung, der wir an diesem Tag gefolgt sind, ist echt für den Eimer, deshalb erzähl ich erst gar nicht, welchem Wanderführer wir benutzt haben.


Wahrscheinlich gucke ich hier so griesgrämig aus der Wäsche, weil ich zu diesem Zeitpunkt die Kartengewalt schon an Bödis Herrchen verloren habe, der dafür bereits mächtig Blutdruck hatte und geflucht hat wie ein Rohrspatz. Das kann ich hier gar nicht wieder geben, sonst schließt man mir den Blog :)




Mit diesen Balance-Übungen von Hund und Frauchen verabschiede ich mich auch schon für heute.


Der Königsforst ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Für die kommenden Monate habe ich noch zwei andere Strecke durch dieses Waldgebiet in Petto, vorher widmen wir uns aber wieder anderen Strecken im Bergischen Land.

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3 Kommentare:

  1. Hey Ihr Lieben,

    herrliche Bilder, vor allem der Wasser-Bödi lässt uns schmunzeln (haben unsere Fellnasen doch ähnliche Ambitionen)! Diese Strecke merken wir uns, falls es uns doch noch mal woanders hin verschlagen sollte, als an die See ;-)

    Liebe Grüße, Hanne sammt halbgoldenen Chaoten

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  2. Huhu, sehr schöne Bilder. Mit gefallen die "Herr-Bödefeld-plantsch-im-Wasser" Bilder sehr gut.
    LG
    Heike und Henry

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  3. @ Nero & Murphy
    Ja, der Königsforst ist ganz nett und ziemlich übersichtlich. Das find ich immer praktisch wenn man mit Hunden unterwegs ist, dass man auf Entfernung sehen kann wer oder was auf einen zu kommt.

    @ Heike & Henry
    Huhu! Für die Wasser/Matsch-Bilder hat sich ja schon ein eigener kleiner Fankreis aufgebaut! Und ich muss das Ergebnis zu Hause dann wegputzen :)

    LG Desiree & Bödi

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