Sonntag, 28. Oktober 2012

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Rundwanderung von Lindlar nach Kapellensüng und Thier

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Leider habe ich die blöde Angewohnheit, je weniger Photos zu machen, desto weiter wir laufen. Auf mehreren 20km Wanderungen habe ich gar keine Bilder gemacht, dieses mal nur ganz wenige.

Die 23 km lange Strecke führt von Lindlar an einem der Lindlarer Steinbrüche vorbei nach Hartegasse, über Kapellensüng nach Thier und über Brochhagen zurück nach Lindlar.




Auf den schmalen Wegen des "Steinhauerpfads"


Bödi findet überall Wasser, sei es auch noch so versteckt.



Hartegasse und die Kirche St. Agatha  in Kapellensüng:









Wer von außerhalb kommt und eine wirklich typisch Bergische Landschaft erleben möchte, der sollte unbedingt etwas Kondition mitbringen, nach Lindlar fahren, dort am Friedhof parken und die hier bebilderte Tour nachwandern. Auf und ab durch Wiesen, Wälder und kleine Dörfer. Dabei stehen auch die Chancen sehr gut einen wild gewordenenen Wuschelhund Bödi zu treffen.










Die lange, aber kurzweilige Wanderung wird beschrieben in "Wandern im Bergischen Land" aus dem Dumont-Aktiv Verlag.

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Samstag, 27. Oktober 2012

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Bei Burscheid an den Rand des Bergischen

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In der Nähe von Burscheid, auf dem Parkplatz des Haus Landscheid startet die 14 km lange Strecke quer durch Feld, Wald und Wiesen.



Der Lärm kündigt es schon von weitem an: Wir unterqueren die Autobahnbrücke der A1





Im Norden des Bergischen sind viele Apfelplantagen angesiedelt, von den sonnigen Höhen hat man bei klarem Wetter eine tolle Aussicht auf Köln und die Kölner Bucht.




Das lassen wir uns patentieren: der umweltfreundliche, aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte, tragbare und biologisch abbaubare Sonnenschirm für den Hund. Einfach ins Halsband klemmen und schon wandert man schön schattig auch bei heißen Temperaturen.




Die Wege werden nicht immer gut in Schuss gehalten und manchmal muss man Alternativen suchen:


Das wäre der eigentliche Weg gewesen:


Auch im Sommer können lange Hosen von Vorteil sein







Die Strecke führte uns über viele schmale Trampelpfade, ich mag das sehr gerne, aber für z.B. Kinderwagen ist die Tour deshalb nicht geeignet.






Es ist schon länger her, dass wir diese Tour gegangen sind, aber ich kann mich noch daran erinnern, dass die Wegeführung zum Schluss der Wanderung etwas konfus war bzw. man musste quer über eine Weide laufen, das war aber nirgendwo kenntlich gemacht. Nach vielem Hin und Her, in der wir mit einer ebenfalls verirrten Familie den richtigen oder eben überhaupt einen Weg gesucht haben, sind wir fündig geworden. Der Rest der Strecke war aber wirklich empfehlenswert.

Die Wegbeschreibung zu den Bildern gibt es in "Tippeltouren: Das Bergische Land" von Peter Squentz.

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Freitag, 26. Oktober 2012

Herr Bödefeld und der Gemüsepamp

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Barfen bedeutet nicht nur kiloweise Fleisch anschleppen (lassen) und Öle, Kräuter und Mineralien zusammenrühren, sondern auch den Hund dazu zu bringen, Gemüse zu futtern.

Ich kenne viele Hunde, die fressen Möhren, Gurken etc. am Stück und mit Genuss. Aber erstens ist eine rohe Möhre am Stück ein reiner Magenfüller und zweitens empfindet Herr Bö Grünzeug als echte Zumutung.

Obst und Gemüse wird beim Barfen roh und fein püriert verfüttert. Was dabei im Mixer landet ist bei uns saisonal  verschieden. Generell hat man eine große Auswahl an Sorten, aber auf Hülsenfrüchte, Kohlsorten, Zitrusfrüchte und Nachtschattengewächse sollte man verzichten.
Grün ist immer die Farbe der Wahl an der Gemüsetheke; ungefähr die Hälfte der Obst- und Gemüseration sollte aus grünen Blattsalaten bestehen, wir halten uns an diese Faustregel nicht sklavisch, Hauptsache der Einkaufswagen ist überwiegend grün :)


So könnte ein Gemüse-und-Obst-Einkauf für einen Hund aussehen. Das Bild stammt aus September oder Oktober diesen Jahres. Etwas ganz typisch herbstliches fehlt dieses Mal: Kürbisse.
Der Grund ist eigentlich reine Faulheit, ich habe dieses  Jahr öfter Kürbis für uns Zweibeiner gekocht und hatte schlichtweg keine Lust mehr, noch mehr Kürbisse zu schälen. Dabei sind Kürbisse auch gesund für Hunde, sie enthalten z.B. viel Karotin. Die Zierkürbisse im Hintergrund auf der Fensterbank sind aber für Hunde, genau wie für Menschen, nicht zum Verzehr geeignet.

Obwohl der Löwenzahn zu den Wildkräutern zählt, renne ich nicht über die Wiesen und zupfe ihn in der Nachbarschaft. Wir kaufen ihn im türkischen Supermarkt und die wiederum beziehen ihn aus Italien. Löwenzahn ist ein vitaminreiches Barf-Gemüse, das den Organismus reinigt und den Appetit anregt. Löwenzahn kann oft und in größeren Mengen an unsere vierbeinigen Freunde verfüttert werden.

Grün ist auch der frische Spinat, der für Welpen allerdings nicht geeignet ist und auch auf Grund seines Nitratgehaltes  nicht zu oft an ausgewachsene Hunde gegeben werden sollte.

Der Mangold ist reich an Kalium, Kalzium und Eisen.

Auch der Portulak hat den Weg in unseren Einkaufswagen gefunden. Mein schlaues Buch sagt mir, er sei ein fantastisches Frühjahrsgemüse (ähem, so viel zum saisionalen Einkaufen...). Portulak ist so toll für die canine Ernährung, da er mit vielen Mineralstoffen  und einen hohen Vitamin-C-Gehalt aufwarten kann.


Wenn man Staudensellerie kauft, greift man am besten zu den Exemplaren mit Blättern. Die ätherischen Öle des Staudenselleries wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus.

Petersilie wirkt gut gegen Mundgeruch, sollte aber nicht an trächtige Hündinnen verfüttert werden, da sie eine Fehlgeburt provozieren könnte. Ansonsten ist die Petersilie aber ein wahres Multitalent: Blase, Niere und Verdauungsapparat profitieren von ihr, sie ist hilfreich gegen Hautunreinheiten beim Hund und kann ebenso gegen Scheinträchtigkeit eingesetzt werden.

Obwohl Paprika zu den Nachtschattengewächsen zählen, mixe ich sie in kleineren Mengen dennoch unter das Futter, da sie das Immunsystem stärken und verdauungsfördernd wirken. Aber ausschließlich die roten Früchte verwenden!!

Bödi mag die Sommeredition der Gemüsepampe lieber als den Matsch aus den anderen Jahreszeiten; durch das Obst ist der Brei doch süßer und enthält weniger Bitterstoffe. An Erdbeeren z.B. verwende ich auf die oben gezeigte Menge ca. 1,5 kg. Erdbeeren sind super gegen Durchfall und Blähungen, sie dienen der Entgiftung des Körpers und auch Haut und Fell profitieren von der roten Frucht im Hundenapf. Also im Sommer nicht mit Erdbeeren geizen!

Ich könnte noch ewig weiter schreiben über Gemüse, Obst und Kräuter in der rohen Hundernährung, aber Susanne Reinerth, aus deren Buch "Natural Dog Food" ich die hier aufgeführten Infos entnommen habe, hat das ganz wunderbar und leicht verständlich zusammengefasst.


Hier sorgt rote Beete für die tiefrote Färbung.





Ich finde es immer ganz praktisch, wenn ich noch zwei zusätzliche helfende Hände an meiner Seite habe. Wir frieren Bödis Gemüserationen in 1-Liter-Gefrierbeuteln ein. Dann ist es gut, wenn ich jemanden Bödis Herrchen habe, der die Tüte festhält, während ich sie befülle.

Herr Bödefeld ist ein großer Hund, der große Portionen futtert. Für kleine Hunde sollte man entsprechend kleinere Behältnisse verwenden, denn erst mal aufgetaut, ist das rohe pürierte Gemüse nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar. Und wenn man sich die ganze Mühe macht (Einkäufe nach Hause schleppen, klein schnippeln, pürieren, abfüllen und der Abwasch und die Reinigung der Küchenmaschine erst!!!), dann blutet einem doch das Herz, wenn man das selbsthergestellte Hundefutter wegschmeißen muss, weil es verdorben ist.




Und ab mit der Pampe in den Froster.


Und wer sich jetzt von den Bildern abgeschreckt fühlt (die Arbeit, die Sauerei, die Kosten), dem kann ich nur sagen, dass das Wissen WAS genau ich meinem Hund da in den Napf fülle, das alles mehr als aufwiegt.

(Herr Bödefeld würde meine Meinung zwar nicht teilen, der findet das Katzenfutter vom Discounter am allergeilsten, aber der hat kein Mitspracherecht. Ist ja keine Demokratie hier!!!)

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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Herr Bödefeld im Herbst 2012

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*Herr Bödefeld und der Sonnenuntergang
Das Bödelchen scheint sich nicht so recht an das frühe Dunkelwerden gewöhnen zu können.
In der Regel bekommt er zwischen 7 und 8 etwas zu futtern. Wenn er dann seinen Napf geleert hat, zum Fenster schaut und feststellt, dass es draußen bereits dunkel ist, bedeutet das für ihn: Zeit um ins Bett zu gehen.

Wie oft habe ich ihn neuerdings abends gesucht und mutterseelenallein im Schlafzimmer gefunden. Dunkelheit = Schlafenszeit...na der wird sich noch wundern, wenn es schon bald bereits nachmittags zappenduster ist.



* Herr Bödefeld und der blutige Unfall
Bödi, sein Herrchen und ich spielen Frisbee. Ich bin dran mit werfen und die Scheibe rollt Thorsten vor die Füße, der hat die nackte Panik schon in den Augen, denn er weiß ganz genau: Bödi ist eine Dampfwalze und er macht keine Verluste.

Bödi kommt also angestürmt, Thorsten hebt einen Fuß hoch, um den nahenden Zusammenstoß zu vermeiden und Bödi knallt mit voller Wucht vor den Fuß (Hauptsache er hat die Frisbee ergattert!!). Der Wumms war so heftig dass Bödi mit dem Knochenteil am Rand der Augenhöhle die Metallösen von Thorstens Wanderschuhen so zusammengedrückt hat, dass die Schnürsenkel sich nicht mehr haben bewegen lassen und Bödi eine blutige Platzwunde davon getragen hat.

Zuerst haben wir gar nichts gemerkt, Bödi ist stolz wie Oskar mit der Frisbee über die Wiese gelaufen, bis er sich plötzlich immer wieder mit der Vorderpfote an den Kopf geschlagen und  sich danach wild im Gras gewälzt hat. Aber der Bödimann hat noch mal Glück gehabt. Das Auge war nicht betroffen, er hat zwar die Haare an dieser Stelle vorerst verloren, aber die Wunde ist super schnell schön verheilt.
Thorsten schiebt die fixe Heilung auf das gute Heilfleisch von Hunden generell, ich hingegen schwöre auf unsere Superduper-Wundsalbe L-Mesitran.

* Herr Bödefeld ist ein Froschgegner
Ich weiß auch nicht, wo der Fimmel urplötzlich aufgetaucht ist, aber Bödi kann es nicht mehr ertragen, wenn man das Wort "Frosch" ausspricht. Kein Witz. Der hat sie nicht mehr alle. Der tickt nicht ganz richtig. Der hat nicht mehr alle Näpfe im Schrank.

Neulich beim TV schauen. Irgendjemand hat im Fernsehen einen Frosch in der Hand. Ich frage T. warum dieser jemand einen Frosch in der Hand hat. Ich habe also weder mit Bödi gesprochen noch habe ich mit Nachdruck gerufen: OHHHH EIN FROSCH!!!.Stattdessen habe ich das Wort in einem ganzen Satz verwendet, der noch nicht mal an den Hund gerichtet war. Dennoch ist es passiert:

Herr Bödefeld rastet total aus. Und das meine ich so, wie ich es schreibe. Aus-ge-flippt. Er ist rasend (vor Wut, würden wir Menschen behaupten) durch das Wohnzimmer gerannt, hat mit wildem, starren Blick aus dem Fenster gestiert und mit zitternder Unterlippe böse gebellt/geknurrt. Seitdem ist das böse F-Wort ein Tabu, wenn man keinen hündischen Wutanfall provozieren will.

Ich lass das jetzt mal so hier stehen, mehr fällt mir dazu auch nicht mehr ein. :)



* Herr Bödefeld der Farbwechsler

Also, das was ich jetzt schreibe, das bleibt unter uns ja?! Kein Wort zu Bödis Herrchen, der darf davon nichts mitkriegen, also psssttt!

Bödis Herrchen, der sagt nämlich immer, dass es §%&%§egal ist, welche Fellfarbe unser Hund hat und damit ist das Gespräch beendet, aber hier kann ich ja darüber schreiben, gell.

Dass Briards im Jugendalter in die Eisbärphase kommen und ihr Fell deutlich heller wird, das ist mir bekannt. Aber ist es auch normal, wenn die zwei Mal heller werden???!!!
Das Bödchen ist im vergangenen Jahr schon heller geworden, lange nicht so hell oder fast weiß wie andere Briards, auch nicht so hell, wie das auf den Bildern von Dezember 2011 auf der rechten Seitenleiste  erscheinen mag, aber auch er wurde blonder.

Im Frühjahr / Sommer diesen Jahres hat er wieder ein tolles fauve bekommen (was ich ja mal hier zeigen könnte, wenn ich nicht mit dem letzten Blogeintrag im April hängen geblieben wäre - ich hab einfach so wenig Zeit, sorry). Jetzt hat Bödi einen weißen Nacken, zwischen den Schulterblättern wird er auch langsam weiß, dazwischen wachsen vereinzelt viele peschschwarze Deckhaare .... was hat der denn vor? So hell ist er noch nie gewesen, das brauch er jetzt auch nicht mehr nachholen!

Seine Rute trägt Herr Bö neuerdings übrigens auch anders als früher. Euphemistisch ausgedrückt könnte man das so beschreiben: "sehr, sehr fröhlich getragen", man könnte es aber auch eine gekringelte Posthornrute nennen, vielleicht auch Kringelschwänzchen wie ein Ferkel.

Der Schlawiner hat bestimmt mitangehört, wie ich mal laut überlegt habe, ihn evt. diesen Sommer doch noch mal auf einer Outdoor-Ausstellung zu zeigen. Hätte er sich sparen können, wir waren nämlich immer genau zu Ausstellungswochenenden auf Hochzeiten eingeladen und der Plan hatte sich von alleine erledigt.

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