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Jetzt hat es doch wieder was gedauert, bis wir uns wieder melden. Aber das Wetter ist auch einfach zu gut, da unternimmt man ja lieber draußen etwas mit dem Briard, als drinnen darüber zu schreiben, was man mit dem Briard unternimmt, gell.
Und trotz des super Sommerwetters, kehren wir hier mit Euch zurück in den Dezember, Ihr kennt nämlich noch gar nicht den Tobi!
An Heilig Abend war das Bödelchen gar nicht gut drauf. Schon morgens beim Fotoshooting für die Weihnachtspost war er nicht guter Dinge und sehr unkooperativ. Da dachte ich noch, seine schlechte Laune läge daran, dass ich ihn um 7 Uhr morgens aus dem Bett geschmissen habe, um Bilder zu knipsen.
Ich will NICHT posieren:
Aber nach einer mehr als abenteuerlichen Fahrt durch die Schneehölle bei meinen Eltern angekommen, hat sich seine Laune immer noch nicht gebessert, dabei hätte er doch in Hochstimmung sein müssen: die ganze Familie zusammen und er als Kronprinz mitten drin!
Immer noch alles doof:
Geschenke auspacken ist auch nicht sooo interessant:
Ich hab keine Lust:
Ausgepackt ist der Knochen immer noch nicht interessanter.
Unser kleiner großer Junge hatte an diesem Tag ganz üble Bauchschmerzen. Ab dem späten Nachmittag hatte Bödi dann Blähungen die direkt aus der Hölle kamen. Schlecht für uns, die wir mit 11 Erwachsenen, zwei Kindern und zwei Hunden auf engem Raum zusammen waren. Das war eine reine Giftgasattacke! Aber gut für unseren Tierarzt, den hätte ich nämlich sonst von seiner Weihnachtsgans weg gezerrt für eine Ursachenforschung!
So ging es unseren Nasen ziemlich schlecht, dem Bödi aber zumindest wieder etwas besser. Und so schlimm kann das dann doch alles nicht gewesen sein, denn als Tobi die Bühne betrat, waren auf einmal andere Dinger wichtiger, als die ollen Bauchschmerzen.
Das ist Tobi, seines Zeichens alter, kleiner Mann mit zwei Zähnen und dem Gemüt eines mürrischen alten Opis.
Als wir Bödi mit acht Wochen von seinen Züchtern abholten, wohnten wir die darauf folgenden acht Wochen bei meinen Eltern und so kam es, dass Bödi und Tobi sich zwar nicht die Wohnung, aber Haus, Garten und Familie teilen mussten.
Uns es war von der ersten Sekunde an eine wahre Hass-Liebe: Bödi hat Tobi sofort geliebt und war ganz begeistert von dem kurzbeinigen Hundchen, Tobi allerdings fand Bödi vom ersten Augenblick an total furchtbar, nervig und superblöd!
Das hat sich auch fast zwei Jahre später übrigens nicht geändert. Bödi liebt Tobi heiß und innig und fordert den senilen Greis immer wieder zum Spielen auf, während Tobi bis dato den Verlust seiner vierbeinigen Alleinherrschaft in der Familie nicht verwunden hat.
Bödi ist ja in vielen Dingen ein ausgesprochener Minimalist. Futtern dient ausschließlich zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen. Verfressen ist echt anders. Kommt aber Einzelkind Bödi in die Nähe fremder Näpfe, bekommt das Thema Nahrungsaufnahme direkt eine ganz neue Qualität. Jemand anderem etwas weg zufressen ist doch direkt viel lustiger!
Haha, hab ich der behaarten Wurst auf vier Beinen alles weggefuttert!
Friedliche Koexistenz?
Bödi im Himmel: bei meinem Onkel und meiner Tante gibt es nicht nur gewürztes, geschmackverstärktes Fertigfutter, deren Zusammensetzung ich nicht wissen möchte, nein, dort wird auch noch mit Extra-Schmankerl der Napf wieder aufgefüllt! Die wissen halt was gut für den Briard ist! Jaja, das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite!
T.: Das gehört jetzt aber mir!
B.: Biste dir sicher?!
B.: Das seh ich nämlich ganz anders!
Bödi hat alle Näpfe leer geputzt, noch nicht mal einen Schluck Wasser hat er dem Kleinen noch gegönnt. Seit diesem Abend rennt Bödi übrigens immer direkt zur Wohnungstür meiner Tante, wenn wir doch eigentlich meine Eltern oder meine Oma besuchen wollten. Er kommt auch nicht freiwillig von der Tür weg und man muss ihn zur richtigen Wohnung abführen.
Was sind wir auch für bitterböse Briardbesitzer, die ihren Hund immer wieder von den Himmelspforten wegzerren!
Meine Mama und die Wurst
Hier ein Lehrbeispiel, was ein gut erzogener Hund auf keinen Fall tun sollte:
(Wir arbeiten noch dran :) )
Der Briard an sich: lieber immer mitten drin, statt nur dabei!
Ein weiteres klares Indiz für einen verschlechterten Allgemeinzustand: Bödi fordert noch nicht mal die Jungs zum Spielen auf. Dann ist echt der Wurm drin.
Ein Zahn reicht völlig, um zu zeigen, wer der Hundeherr im Hause ist.
Sie sahen ein Kapitel aus der Romanze "Bödi in love - eine unerwiderte Liebe auf vier Pfoten"
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