Sonntag, 24. Juli 2011

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Von Müllenbach zur Genkeltalsperre und auf den Unnenberg

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Nach mehreren Wochen mit Wanderverbot, in denen ich an an vielen, vielen Sonn- und Feiertagen auf der Couch vergammelt bin, während Mann und Hund ohne mich unterwegs waren, konnte ich vor kurzem endlich wieder meinen lädierten Fuß belasten, ohne tagelang die schmerzhaften Folgen zu spüren.

Scheinbar war ich nach so langer Wanderabstinenz etwas aus der Übung und habe zwar die Kamera mitgenommen, aber ohne Speicherkarte nützt das grad mal gar nix!

Wir haben aber keine Kosten und Mühen gescheut und dank dem Einsatz modernster Technik, konnten wir die folgende Wanderung rekonstruieren.

Unterhalb der Bonten Kerke von Müllenbach parken wir das Bödemobil und machen uns startklar für die 12,5 km lange Wanderung zur Genkeltalsperre, rauf auf den Unnenberg, wieder runter, durch das Thalbecketal und wieder zurück über Dahl nach Müllenbach.

Insgesamt gibt es 5 Bonte Kerken im Oberbergischen (ich glaub, wir haben auf unseren Wanderungen auch schon alle besucht): von außen ganz schlicht weiß getüncht, sind diese von innen mit bunten Wandmalereien ausgemalt.



Von Müllenbach geht es auf Feldwegen rauf nach Dannenberg und von dort aus wieder bergab nach Gut Listringhausen. Wären Frühling und Frühsommer nicht so trocken gewesen, hätten wir uns auf dieser Strecke die Bäuche vollschlagen können mit Himbeeren, so zierten lediglich tausende kleine verschrumpelte rosa Beeren auf vielen Metern den Weg abwärts.


In Gut Listringhausen musste Herr Bödefeld natürlich direkt das Anwesen begutachten. Das ehemalige Rittergut mit dem witzigen Torhaus stammt wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert.


Nahe dem Gut liegt ein Wanderparkplatz von dem wir dem Weg entlang der Genkeltalsperre folgen. Achtung, ab hier sind viele Spaziergänger und Fahrradfahrer unterwegs.
Die Talsperre liegt zur Hälfte im Bergischen Land und zur anderen Hälfte im Sauerland. Da es sich hierbei um eine Trinkwassertalsperre handelt, waren wir bemüht, Bödi vom Wasser fernzuhalten. Das hat ganz gut geklappt, leider weniger an einem Tümpel, dessen Wasser in die Genkeltalsperre zufließt:


Dann folgt der anstrengendste Teil der Wanderung: der Aufstieg auf den Unnenberg. Das schwüle Wetter trug nicht gerade zur Erleichterung bei. Leider ist der Aussichtsturm auf dem Unnenberg zur Zeit gesperrt. Wenn nächstes Jahr die Gaststätte auf dem "Gipfel" wieder öffnet, soll wohl auch der Turm wieder für Besucher gegen Eintritt geöffnet werden.
So lange der Kasten zur Zeit noch leer steht, hätte man ja zumindest den Turm kostenfrei zur Verfügung stellen könne, aber nun gut. Keine Bookcrossing auf dem Unnenberg also.


Nach dem Abstieg, den man zu Fuß nicht mit Knieproblemen bewältigen sollte, und vielen Kilometern später, sind wir wieder in Müllenbach angekommen.

Raus aus den qualmenden Trekking-Stiefeln, den Hund noch mal am Faltnapf tränken und dann kehren wir auch wieder heim nach einer sehr schönen, aber auch anstrengenden Wanderung.


Wer die Gegend um den Unnenberg gerne mal in live und echt und in Wirklichkeit ansehen möchte und sich nicht mit nachgebauten Paint-Bildern zufrieden gibt, dem empfehlen wir "Wandern im Bergischen Land" aus dem Dumont-aktiv Verlag.

Unbedingt mitzubringen sind: gutes Schuhwerk, gesunde Knie, Rucksack und Getränke, etwas Kondition (und wahlweise einen oder mehrere vierbeinige Begleiter, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß).

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6 Kommentare:

  1. Wunderbar und eindrucksvoll dargestellt. Ich kann mir alles gut vorstellen.
    der Roki

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  2. Gröhl!! Vor allem der Berg ist sehr schön und realistisch dargestellt. :-)

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  3. Man beachte bitte die Schweißperlen auf dem Bergbild!
    Leute, datt war anstrengend.

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  4. Warum darf der arme Herr Bödefeld denn nicht ins Wasser? ("Bödi, neiiiinnnnn").
    Ansonsten eine sehr schöne Beschreibung ;-)
    Herzliche Grüße,
    Ralph

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  5. sehr lustige idee! :)

    wirklich SEHR schön nacherzählt!

    dackelbussi

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  6. Tolle Wanderbeschreibung. Ich könnte fast meinen, ich sei dabeigewesen, nur dass ich die Nachwirkungen, evtl.Muskelkater, nicht verspüre.

    Ganz Toll

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