Dienstag, 1. Januar 2013

Herr Bödefeld wandert in der Eifel: Sophienhöhe

x

Man sieht den Bildern an: das ist schon eine Zeitlang her.

Wir haben das Bergische Land wandertechnisch schon ziemlich abgegrast. Es sind zwar noch dutzende Strecken in meinen Wanderführern nicht abgehakt, aber vieles wiederholt sich nun oder die Strecken sind so lang, dass man wirklich gute Bedingungen braucht (nicht im Sommer, nicht im tiefsten Winter, es darf nicht aus Eimern schütten, weil dann > 4-5 stündige Wanderungen eher unwitzig sind, keiner von uns dreien sollte irgendwie angeschlagen sein und und und), also haben wir uns mal auf die andere Rheinseite orientiert. Und was ist das linksrheinische Bergische Land: genau, die Eifel. (Ich möchte die Gelegenheit nicht ugngenutzt verstreichen lassen und erwähnen, dass das meiste, was für das Fernsehen gedreht wird und angeblich in der Eifel spielt, im Bergischen Land gedreht wird. So viel zum Thema: Wissen, das die Welt nicht braucht...)


Gaaaanz im Norden beginnen wir mit unserer Eifel-Erkundung: Die Sophienhöhe ist eine rekultivierte Abraumhalde des Tagebau Hambachs nahe Jülich.  Für einen warmen Sommertag war diese Strecke nicht unbedingt die richtige Wahl, denn so alt ist dieses heute sehr beliebte Wandergebiet noch nicht und die Wege bieten wenig Schatten. Zumindest auf unserer 12,1 km langen Strecke. Insgesamt kann man auf der Sophienhöhe fast 100km Wanderwege erkunden!


Man sieht es Bödi richtig an: auch er ist kein Sommerfreund. Wer diese Route mit Hund(en) nachwandern möchte, sollte unbedingt genug Wasser für sich und die Vierbeiner mitnehmen, denn natürliche Wasservorkommen gibt es auf dieser Strecke nicht!


Nachdem wir am Parkplatz beim Cafe Sophienhöhe losmarschiert sind, laufen wir in Serpentinen auf die Höhe, am Mammutwald vorbei, bis zum Alten Gipfelkreuz.


Dieses steht auf läppischen 256 Metern. Damit uns Bödis bayerische Verwandschaft nicht auslacht, legen wir sicherheitshalber noch einen Meter oben drauf:


Trinkpause am Gipfelkreuz:




Die Sonne brennt:


Wir nähern uns dem höchsten Punkt der Sophienhöhe, auf dem der Römterturm steht.



Die Aussicht erinnert uns daran, dass das Wandergebiet ein Nebenprodukt des Braunkohletagebaus ist:




Trinken, trinken, trinken kann man nie genug im Sommer.


und dieser Hund tut das halt an liebsten im Liegen:




Die ganze Zeit lag immer Gewitter in der Luft, aber wir hatten stets Glück und alle Gewitter sind rund um die Sophienhöhe abgeregnet und haben uns da oben verschont.


Rund um das Höller Horn wird die Natur sich selbst überlassen. Dieses Sukzessionsgebiet werde ich bestimmt im Auge behalten und mir in ein paar Jahren die Veränderungen anschauen:


Bödi erstürmt die Sanddünen





Heiß begehrter Schatten!





Das Höller Horn:






Über den Obstweg kommend, machen wir auf dem Rückweg einen Abstecher in den Wacholderwald. Das ist schon spannend, wie viele verschiedene Vegetationsformen man auf dem 13 km² großen Gebiet erleben kann.





Meine Jungs auf dem Rückweg zum Parkplatz:


Schön war's. Da fahren wir bestimmt noch mal hin! Die Wegbeschreibung der von uns gewanderten Strecke gibt es im Rother Wanderführer "Eifel" von Dieter Siegers, Maria und Winand Reitz.

PS: Zurück auf die andere Rheinseite kommen wir natürlich am Dom vorbei:



x

1 Kommentar:

  1. Schöne Eindrücke von den Bilder:-)
    Die wilde Bande wünscht Euch alles Gute für 2013:)
    Wuff-Wuff

    AntwortenLöschen