Samstag, 4. Dezember 2010

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Nach Burg an der Wupper

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Solingen, Schloss Burg, die Wupper - das ist wirklich die gefühlte Essenz des Bergischen.
Bevor wir uns auf die 9km lange Strecke begeben, machen wir noch einen kurzen Abstecher in den Innenbereich von Schloss Burg. Auf einer Hinweistafel habe ich gelesen, dass es sich bei Schloss Burg um eine der best erhaltenen Burganlagen in Westdeutschland handelt. Spätestens seit dem Rückweg hoch zum Schloss weiß ich auch wieso: wer war denn schon so wahnsinnig und erklimmt diese schreckliche Steigung, um die Burg anzugreifen?!











Sonntag mittag, gutes Wetter - die Wanderwege rund um Schloss Burg waren sehr voll.

Noch vor einem Jahr hat Bödi jeden angepöbelt, der uns auf den Feld- und Waldwegen bei uns zu Hause entgegen gekommen ist. Zum einen hat er als Jungrüde sowieso bei jedem Weg, den wir 3 Mal entlang gegangen sind, angenommen, er sei jetzt der alleinige Besitzer des selbigen. Zum anderen begegnen wir zu Hause so selten jemandem, dass Herr Bödefeld echt Theater gemacht hat, sobald jemand Fremdes ohne seine schriftliche Genehmigung unterwegs war.

Danach folgte die Phase der Akzeptanz anderer Menschen und Hunden auf seinen Wegen, was aber nicht heißt, dass man diese nicht stellen und / oder anspringen dürfte.

Heute kann er auch bei dichtem Wanderverkehr ohne Leine mit uns mitlaufen. Auch Jogger, Fahrradfahrer und Reiter sind jetzt geduldet, werden weder angepöbelt, noch angesprungen.
Dennoch schummelt er manchmal: bei Gegenverkehr muss er eng bei uns gehen, aber hin und wieder sprinted er in der Sekunde los, in der die Menschen uns passiert haben - ganz ohne Erlaubnis, einfach weil er weiß, dass er wegen den anderen Wanderern bei uns bleiben musste und wenn die weg sind, sieht er seine Aufgabe als erledigt an. Ich finde das ja irgendwie charmant :)



Feuer frei!



Der Diederichs-Tempel:


Meine beiden Tempelritter:


Bödi mit Aussicht auf Solingen-Burg:






Am Obergraben


Wir sind über die Wupper gegangen ( und trotzdem noch ganz lebendig!).


Nicht immer gibt es eine Brücke


B. & T. am Lönsdenkmal: ein großer Monolith mit dem Bronzekopf von Hermann Löns


Und weil es so schön ist, gleich noch mal:


Die Wegbeschreibung dieser wirklich schönen Strecke findet sich in: "Tippeltouren: Das Bergische Land" von Peter Squentz.

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